Use Case Energie Portale
Next Generation Energy-Portale
Von Softwareprojekten zu dynamischen SaaS-Lösungen
In den letzten zehn Jahren haben Energieversorger und Stadtwerke erhebliche Anstrengungen unternommen, um ihren Kunden digitale Zugänge zu schaffen: Portale, Ă¼ber die Zählerstände gemeldet, Abschläge angepasst oder Verträge verwaltet werden können. Doch wer heute mit den damaligen Lösungen arbeitet, merkt: Viele dieser Systeme sind Kinder einer anderen Zeit. Sie entstanden, als gesetzliche Verpflichtungen und der Druck zur Digitalisierung die Haupttreiber waren – nicht Innovationskraft oder Kundenzentrierung. Heute jedoch vollzieht sich ein Paradigmenwechsel. An die Stelle von isolierten Softwareprojekten treten plattformbasierte, flexible Portaltechnologien, die eine völlig neue Dynamik entfalten. Zwischen den 1st Generation Energy-Portalen und den Next Generation Portalen liegt mehr als ein technischer Entwicklungssprung – es ist der Ăœbergang von einer regulatorisch getriebenen IT‒Landschaft zu einer innovationsgetriebenen Servicearchitektur.
1st Generation Energy-Portale: Die Ära der Einzelprojekte
Die ersten Kundenportale der Energiebranche entstanden meist aus gesetzlicher Notwendigkeit. Ob Marktkommunikation, Energiedatenzugang oder Kundenservice – der Anlass war selten strategischer Natur, sondern meist ein regulatorischer oder operativer Zwang. Dementsprechend stand im Mittelpunkt: - die Abbildung fachlicher Vorgänge, - die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, - und die digitale Reproduktion bestehender Prozesse. Technologisch spiegelte sich diese Logik wider. Jedes Portal wurde spezifisch fĂ¼r einen Anwendungsfall entwickelt – oft auf Basis unterschiedlicher Technologien und durch etablierte, auf EVU spezialisierte Dienstleister umgesetzt. Die Nutzerinteraktionen waren fest codiert, Ă„nderungen bedeuteten Customizing und damit neue Softwareprojekte. Wollte man z. B. eine zusätzliche Meldestrecke oder eine andere Kundenreise implementieren, musste die IT wieder ein Lastenheft schreiben, die Fachabteilung Anforderungen abstimmen und der Dienstleister ein neues Release planen. Das Resultat: - Hohe Projektkosten, - lange Umsetzungszyklen, - begrenzte Innovationsgeschwindigkeit. Die Portale erfĂ¼llten ihren Zweck, aber sie waren Werkzeuge, keine Plattformen fĂ¼r Weiterentwicklung.
Next Generation Energy-Portale: Technologie als Innovationsmotor
Heute zeigt sich ein anderes Bild. Der Druck, kundenzentrierter, agiler und datengetriebener zu agieren, hat die Perspektive verändert. Die neue Generation von Portalen entsteht nicht aus gesetzlicher Notwendigkeit, sondern aus der Erkenntnis, dass fehlende Dynamik selbst zum Wettbewerbsnachteil geworden ist. Diese Next Generation Portale sind technologisch generisch aufgebaut . Das heiĂŸt dieselbe Plattform kann Ă¼bergreifend fĂ¼r verschiedene Geschäftsbereiche (Strom, Gas, Wasser, Wärme, E-Mobilität, PV, Contracting etc.) eingesetzt werden. Zentral ist dabei der Einsatz eines No-Code- oder Low-Code-Editors: - Fachbereiche können Customer Journeys selbst gestalten, - Inhalte und Prozesse lassen sich ohne Softwareprojekt anpassen, - Ă„nderungen erfolgen in Tagen statt in Monaten. Damit wird das Portal vom statischen Produkt zur dynamischen Plattform. Es lässt sich an Businessentscheidungen, Marktveränderungen und KundenbedĂ¼rfnisse anpassen – und nicht umgekehrt. Neue Anbieter, oft mit Wurzeln in der Cloud- und Plattformökonomie, bringen frische Ideen und andere Geschäftsmodelle in die Branche. Sie bieten modulare Systeme, die nicht mehr als isolierte Softwarelösungen verstanden werden, sondern als integrierte Erlebnisplattformen: FĂ¼r Kunden, Partner und Mitarbeitende.
Wir bei Taktsoft Energy verstehen uns als ein solcher Anbieter. Jedoch gehen wir als technologieĂ¼bergreifender Portal‒IntegratorfĂ¼r die Energiewirtschaft noch einen Schritt weiter.
Nils Brettschneider
GeschäftsfĂ¼hrer
Energy-Portale the Taktsoft Energy way
Neben unserer eigenen Portaltechnologie bieten wir auch ausgewählte Partnerlösungen – wie etwa epilot – an. So können wir EVU nicht nur bei der EinfĂ¼hrung einer bestimmten Plattform unterstĂ¼tzen, sondern gezielt die Lösung empfehlen, die fachlich und technisch am besten in Ihre Systemlandschaft passt. Durch diese Kombination aus eigener Technologie und bewährten Partnerprodukten sind wir in der Lage, verschiedene Ansätze transparent zu vergleichen, deren Stärken und Grenzen aufzuzeigen und gemeinsam mit Ihnen die fĂ¼r Ihr Unternehmen passende Portallösung auszuwählen. Nach der Entscheidung begleiten wir Sie durch den gesamten Prozess – von der Konzeption Ă¼ber die Konfiguration bis zur erfolgreichen Implementierung, unabhängig davon, ob Sie sich fĂ¼r unsere Plattform entscheiden oder ob wir die Portalumsetzung auf Basis von epilot realisieren. Kurz: Sie erhalten Orientierung, Vergleichbarkeit und eine sichere EinfĂ¼hrung – mit einem Partner, der mehrere bewährte Portaltechnologien beherrscht und in der Energiebranche verankert ist.
Der Paradigmenwechsel: Von der IT-Umsetzung zur Business-Kompetenz
Mit der neuen Portalgeneration verschiebt sich auch die Rollenverteilung im Unternehmen. Während in der 1st Generation die IT-Abteilung den Takt vorgab und die Fachbereiche Anforderungen formulierten, wird heute die Gestaltung digitaler Services zur Kernkompetenz der Fachseite selbst. Was frĂ¼her Softwareentwicklung war, wird heute zu einer Frage von Customer Experience Management und agiler Business-Entscheidung. Die IT stellt Plattformen bereit, die Fachbereiche gestalten darauf – kontinuierlich und eigenständig. Dadurch entsteht eine neue Form der Zusammenarbeit: - IT als Enabler, - Fachbereiche als Gestalter, - Management als Treiber der digitalen Evolution. Fazit: Evolution statt Migration Next Generation Portale bedeuten nicht nur einen technologischen Fortschritt, sondern einen Kulturwandel. Statt Portale in Zyklen neu zu entwickeln, wachsen sie nun kontinuierlich mit den Anforderungen. FĂ¼r das Management bedeutet das: - weniger Fokus auf Softwareprojekte, - mehr Fokus auf Gestaltung, Daten und Kundenprozesse, - und die Chance, Digitalisierung wirklich in die eigene Hand zu nehmen. Die Energiebranche tritt damit in eine neue Phase ein – in der Technologie nicht länger auf Vorschriften reagiert, sondern die Zukunft der Kundenbeziehung aktiv mitgestaltet.
Vergleich: 1st Generation vs. Next Generation Energy-Portale
Produkt/Dienstleistung Funktion A Funktion B
Option 1 Ja Nein
Option 2 Ja Ja
Option 3 Nein Ja
Option 4 Ja Ja
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